Nachsuchen sind Vertrauenssache !
Es kann jedem Jäger mal passieren, dass er das beschossene Stück Wild nicht auf Anhieb findet. Für solche Situationen hat der Jäger einen Hund, der das beschossene Wild mit seiner guten Nase findet. In den meisten Fällen ist das eine Todsuche. Es gibt aber auch Situationen wo das Wild von der Kugel getroffen wurde, aber die Verletzungen nicht tödlich sind. Da gebietet es der Tierschutz, dass man mit einem Schweißhund die Fährte aufnimmt, das Wild findet und es erlöst. Dazu sind wir verpflichtet !!!
Falls der Jäger keinen eigenen Jagdhund besitzt, oder keinen geeigneten Jagdhund in der Reviernachbarschaft hat, kann er ein Nachsuchengespann anfordern. Das sind Jäger mit Hunden, die solche Nachsuchen schon öfter gemacht haben und die Hunde entsprechend ausgebildet und erfahren sind.
Wenn man ein Nachsuchengespann anfordert, ist dies grundsätzlich kostenfrei. Das man die entstanden Auslagen für die An- und Rückfahrt ersetzen sollte, versteht sich von selbst. Trinkgelder sind gerne willkommen und spiegeln die Wertschätzung für die erwiesenen Dienste. Und ein Wienerl für den erfolgreichen Schweißhund ist eine schöne Belohnung.
Nachsuchengespanne kommen bei ihren Einsätzen manchmal in gefährliche Situationen. Bei Nachsuchen auf schwer verletztes wehrhaftes Schwarzwild setzen die Gespanne manchmal ihre Gesundheit und die des Hundes aufs Spiel. Angeschossene große Sauen verstecken sich nach Möglichkeit im Dickicht und sind äußerst aggressiv bis zum bitteren Ende. Man(n) ist erleichtert wenn der finale Fangschuss dem Ganzen dann ein Ende bereitet.
Nachsuchen sind Vertrauenssache ! Alle Nachsuchenführer sind grundsätzlich zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Es ist keine Schande wenn man einen Nachsuchenführer holt, aber es ist eine Schande wenn man bei einem krankgeschoßenen Stück keinen Nachsuchenführer holt!
Wir listen hier ein paar Nachsuchengespanne mit erfahrenen Hunden die man anfordern kann .
Die Liste wird immer wieder aktualisiert. Aktueller Stand ist der 9.April 2023.

Nachsuchengespann Nummer 1
Otmar Heimerl mit seiner Brandlbracke Elli und der BGS Hündin Pamela.
Otmar kommt aus Leonberg und ist ein erfahrener Nachsuchenführer. Er ist 59 Jahre jung und Jäger seit 2012. Jagdaufseher im Revier Saltendorf an der Naab bei Burglengenfeld und Nachsuchenführer seit 2015. Otmar ist Mitglied in der Kreisjagdgruppe Burglengenfeld und Zweitmitglied bei uns im Jägerverein Jura in Parsberg.
Seit 21.März 2023 ist Otmar mit seinen beiden Hunden als bestätigter Nachsuchenführer vom Jägerverein Jura Parsberg gemeldet.
Otmar hat zwei Hunde: Eine Brandlbracke mit dem Namen Elli von Olsberg, gewölft 2014, Elli machte ihre Verbandsschweißprüfung bereits im Jahre 2015.
Die bayerische Gebirgsschweißhündin Pamela vom Lauterachtal kommt aus Amberg und wurde 2018 gewölft. Pamela legte ihre Prüfung 2021 ab.
Otmar ist erreichbar unter: 09471 / 99 79 180 oder 0151 237 65 197

Nachsuchengespann Nummer 2
Sebastian Holzner mit seiner BGS Hündin "Luna"
Sebastian kommt aus Hohenfels und stammt aus einer Jägerfamilie. Schon von Kindesbeinen an ist er mit auf der Jagd dabei. Er ist mit seinen 27 Jahren einer der jüngsten Förster in der bayerischen Forstverwaltung und für das Revier Velburg zuständig. Sebastian geht mit seinem Vater und seinen beiden Brüdern zur Jagd im Revier Markstetten.
Luna ist ein Bayerischer Gebirgsschweißhund. Die Hündin wurde 2019 in Niederbayern gewölft und ist jetzt gerade im richtigen Alter für Nachsuchen. Luna strotzt vor Energie, ist voller Tatendrang und zeichnet sich durch einen ausgeprägten Finderwillen aus. Sie hat schon oft bewiesen, dass sie eine außergewöhnlich feine Nase hat. Ihre Schweißfährten arbeitet sie grundsätzlich konzentriert und in aller Ruhe.
Sebastian ist telefonisch erreichbar unter: 0176 3456 1221
Wenn man nicht nachsucht, bekommt man evtl. irgendwann später sowas zu sehen ......
Bei ordentlich durchgeführten Nachsuchen sollten solche Bilder eigentlich nicht vorkommen.