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Drohne im Einsatz
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Juni 2022: Drohne mit Wärmebildkamera hilft Rehkitze zu retten in Hohenfels!

Alle Jahre im Mai/Juni kommen die kleinen Rehkitze zur Welt und immer auf die gleiche Zeit fällt auch die erste Mahd der Wiesen. Da weiß man aus Erfahrung, dass dies für die kleinen Rehe zur tödlichen Gefahr werden kann. Aus diesem Grund sind Jäger und Landwirte gleichermaßen bemüht, die Flächen kurz vor der Mahd noch mal abzusuchen und die Rehkitze aus den Wiesen zu entfernen und für eine kurze Zeit in Sicherheit zu bringen.

Die moderne Technik kommt uns hier zu Hilfe und man setzt mittlerweile deutschlandweit erfolgreich ferngesteuerte Drohnen ein, die mit guten Wärmebildkameras die Rehkitze im hohen Gras finden. Das wurde heuer zum ersten Mal in Hohenfels praktiziert und auch mit Erfolg!

Der Wetterbericht in den letzten Maitagen war heuer halbwegs gut und der Landwirt entschloss sich, seine Wiesen zu mähen. 2 Tage vorher informierte er den Jäger darüber. Ein Drohnenpilot aus Velburg wurde für diesen Zeitpunkt nach Hohenfels bestellt.

Früh morgens um fünf traf man sich im Revier und bereitete die Technik vor. Bei morgentlich noch frischen Temperaturen sind die kleinen Rehkitze aus der Luft von der Drohne, mit Wärmebildkamera, am besten zu finden und zu lokalisieren. Die Drohne flog die gesamte Wiese ab. Findet man ein Kitz, bleibt die Drohne in der Luft stehen und der Jäger geht unter die Drohne zu dem kleinen Rehkitz in der Wiese. Das Kitz lässt sich ohne weiteres fangen und verfällt in eine Starre. Mit Handschuhen und einem Büschel Gras legt man das Kitz vorsichtig in einen Korb mit Deckel und dieser wird dann anschließend an den Waldrand gebracht.

Jetzt kann der Landwirt beruhigt seine Wiesen mähen. Nach etwa einer Stunde, wenn der Landwirt fertig ist, entlässt man die kleinen Rehkitze wieder in die Freiheit. Die Rehgeiß blieb die ganze Zeit in der Nähe und nach ein paar Lauten des Kitzes fanden sich Mutter und Kind schnell wieder. Wir beobachteten in Hohenfels vom Hochsitz aus, dass es keine 10 Minuten dauerte, bis das Rehkitz wieder bei seiner Mutter war.

    „Happy End“ kann man hier getrost sagen. Im Hegering Hohenfels wurden                                            heuer so über 30 Rehkitze gerettet !

Drohnen Piloten:

Folgende Jäger haben eine Drohne die man für jagdliche Zwecke anfordern und einsetzen kann. 

Zum Beispiel:

Franz Meier in Velburg,  Telefonnummer 0170 364 7913 .  Franz ist Mitglied im Jägerverein Jura und hat auch eine Ausnahmegenehmigung nahe am Truppenübungsplatz Hohenfels zu fliegen. Franz koordiniert seine Flüge mit der Luftraumüberwachung ( Tower ) der US Armee in Hohenfels vor und nach jedem Flug.

Wir listen hier in Zukunft nach und nach mehr Jäger die Drohnen besitzen und diese für jagdliche Zwecke einsetzen ( z.B. zur Rettung von Rehkitzen oder auch zum Auffinden von Schwarzwild in Maisfeldern oder verbuschten Hängen.  Der Einsatz dieser modernen Technik wird immer mehr jagdlich angewendet.